LINSE - Lichtspielkunst in Segeberg

Das Programm

Alle Filme laufen im CinePlanet5, Oldesloer Straße 34, Bad Segeberg (Tel.: 04551-7100).
Di 13. Januar 2026, 17 und 20 Uhr
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Zweigstelle

Komödie

Regie: Julius Grimm

mit: Sarah Mahita (Resi) · Nhung Hong (Sophie) · David Ali Rashed (Philipp ) · Julian Gutmann (Michi) · Beritan Balci (Mel)

Deutschland 2025 | 99 Minuten | ab 6

Eine junge Frau klaut die Asche ihres verstorbenen Freundes, um sie in den Bergen zu verstreuen. Doch ein tödlicher Autounfall befördert sie und ihre Clique direkt in eine bayerische Jenseitsbehörde, wo eine absurde Bürokratie über ihre Schicksale entscheidet. Das will die Verstorbene aber nicht hinnehmen, lässt sich als Praktikantin beim Hausmeister der Behörde anstellen und sinnt auf Wege, wieder auf die Erde zurückzukehren. Die Coming-to-Death-Komödie wirkt durch die Wirren ihrer Liebesgeschichte etwas überladen. Die Kombination aus heruntergedimmter Wes-Anderson-Ästhetik und einem spielfreudigen Darstellerensemble überzeugt jedoch mit viel Witz als bildstarke Komödie über Tod, Liebe und Selbstbestimmung. - Ab 14.

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Di 20. Januar 2026, 17 und 20 Uhr
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Das perfekte Geschenk

Komödie

Regie: Raphaële Moussafir

mit: Mélanie Doutey (Julie) · Chantal Lauby (Françoise) · Gérard Darmon (Michel) · Camille Lellouche (Charlotte) · Vanessa Guide (Océane)

Frankreich 2024 | 84 Minuten | ab 0

Zwei Tage vor Weihnachten wird eine alleinstehende Französin zum Geburtstag von ihrer Familie überrascht und mit deplatzierten Geschenken überhäuft, obwohl sie Präsente nicht ausstehen kann. Bei ihrer Schwester sorgt ein gedankenloses Mitbringsel sogar für eine handfeste Ehekrise. Die unterschiedlichen Episoden des luftigen Reigens aus Schenken und Beschenktwerden finden erst am Weihnachtsfeiertag zusammen. Eine auf eingängige Unterhaltung gebürstete Komödie, die ihre anvisierte Bissigkeit nie erreicht und sich in läppischen Scheinproblemen verliert. - Ab 14.

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Di 27. Januar 2026, 17 und 20 Uhr
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Dann passiert das Leben

Drama

Regie: Neele Leana Vollmar

mit: Anke Engelke (Rita) · Ulrich Tukur (Hans) · Lukas Rüppel (Tom) · Maria Hofstätter (Gitti) · Markus Hering (Edwin)

Deutschland 2025 | 123 Minuten | ab 6

Die Ehefrau eines Schuldirektors fühlt sich durch den bevorstehenden Ruhestand ihres Mannes bedroht. Nach 35 gemeinsamen Jahren ist ihre Beziehung längst in kalter Routine erstarrt. Das Drama seziert das Leben dieses Paars mit lakonischer Präzision. Dialoge und Situationen sind anfangs von leiser Komik, doch schon bald mehren sich düstere Vorzeichen. Ein tragischer Unfall stülpt dann allzu bemüht Dramatik über die Tristesse. Ein Kammerspiel im Zwischenreich von Vertrautheit und Entfremdung, das von zwei aneinander gebundenen Menschen und deren verbliebenen Möglichkeiten erzählt. - Ab 16.

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Di 3. Februar 2026, 17 und 20 Uhr
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Stiller

Drama

Regie: Stefan Haupt

mit: Albrecht Schuch (James Larkin White) · Paula Beer (Julika Stiller-Tschudy) · Max Simonischek (Staatsanwalt Rolf Rehberg) · Marie Leuenberger (Sibylle Rehberg) · Stefan Kurt (Verteidiger Bohnenblust)

Schweiz/Deutschland 2024 | 99 Minuten | ab 12

In den 1950er-Jahren wird ein US-Amerikaner bei einer Reise in die Schweiz festgenommen. Zeugen meinen in ihm einen sieben Jahre zuvor verschwundenen Bildhauer wiederzuerkennen, der in eine Politaffäre verwickelt war, doch der Mann streitet alles ab. Staatsanwalt und Pflichtverteidiger versuchen die Sache zu klären, doch selbst Frau und Freunde des Verschwundenen können die Identität des Festgenommenen nicht beschwören. Die Adaption des gleichnamigen Romans von Max Frisch strafft die Vorlage geschickt und kreist auf zwei Zeitebenen um schillernde, nicht endgültig festgeschriebene Identitäten. Die Inszenierung arbeitet Geist und Kolorit der Zeit sorgsam heraus und kann sich auf hervorragende Darsteller verlassen. - Ab 14.

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Di 10. Februar 2026, 17 und 20 Uhr
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Das Verschwinden des Josef Mengele

Biopic

Regie: Kirill Serebrennikov

mit: August Diehl (Josef Mengele) · Max Bretschneider (Rolf) · David Ruland (Hans Sedlmeier) · Friederike Becht (Martha) · Mirco Kreibich (Alois Mengele)

Frankreich/Deutschland/Mexiko/Uruguay/Lettland 2025 | 135 Minuten | ab 12

Der berüchtigte NS-Kriegsverbrecher und Lagerarzt von Auschwitz-Birkenau Josef Mengele ist nach dem Krieg untergetaucht. Unter falschem Namen lebt er mit Hilfe eines weit verzweigten Netzwerks von Kollaborateuren in Südamerika und entgeht über Jahrzehnte hinweg erfolgreich der Strafverfolgung. Das biografische Drama zeichnet die historischen Stationen Mengeles akribisch nach, kontrastiert sie mit seinem unbeschwerten Leben zur NS-Zeit, und kulminiert in einer Auseinandersetzung des alten Mannes mit seinem Sohn. Dabei bekommt der mit Schwarz-weiß-Bildern und suggestivem Sounddesign arbeitende Film aber jenseits des unter Hochdruck agierenden Hauptdarstellers den Charakter von Mengele nicht zu fassen und bleibt auf Gemeinplätze über das Monster im Menschen beschränkt. - Ab 16.

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Di 17. Februar 2026, 17 und 20 Uhr
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Jane Austen und das Chaos in meinem Leben

Komödie

Regie: Laura Piani

mit: Camille Rutherford (Agathe Robinson) · Pablo Pauly (Félix) · Charlie Anson (Oliver) · Annabelle Lengronne (Chéryl) · Liz Crowther (Beth)

Frankreich 2024 | 98 Minuten | ab 0

Eine Liebhaberin der Romane von Jane Austen arbeitet in einem Pariser Buchladen und träumt von der großen Liebe und einem Leben als Schriftstellerin. Als sie bei einem Schreibwettbewerb einen Aufenthalt in der Jane-Austen-Writers-Residenz in England gewinnt, könnte beides in Erfüllung gehen. Doch dann sorgen plötzlich zwei Männer und eine Schreibblockade für reichlich Chaos in ihrem Leben. Eine romantische Komödie als liebenswert ironischer, leichthändig inszenierter Mix aus „Bridget Jones“ und „Stolz und Vorurteil“, gefilmt in leuchtenden Farben und märchenhafter Atmosphäre. - Ab 14.

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Di 24. Februar 2026, 17 und 20 Uhr
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Franz K.

Biopic

Regie: Agnieszka Holland

mit: Idan Weiss (Franz Kafka) · Peter Kurth (Hermann Kafka) · Katharina Stark (Ottla Kafka) · Sebastian Schwarz (Max Brod) · Carol Schuler (Felice Bauer)

Tschechien/Deutschland/Polen 2025 | 128 Minuten | ab 16

Eine filmische Biografie des tschechischen Schriftstellers Franz Kafka mit einem nicht-chronologischen, kaleidoskopartigen Zugang: Zentrale Aspekte aus seinem Leben wie das schwierige Verhältnis zum Vater, das eintönige Arbeitsleben, die gespaltene Aufnahme seiner literarischen Werke und seine gequälten Beziehungen zu Frauen werden aufgegriffen, wobei Kafkas Schwester Ottla und sein Freund Max Brod als Erzählerfiguren fungieren. Der experimentelle, durch die Jahrzehnte springende Zugriff erweist sich in manchen Sequenzen als effektvoll, in anderen aber auch als vordergründig und unsubtil. Zudem bewegt sich der Film fast ausschließlich auf bereits vielfach erforschtem Gelände. - Ab 16.

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Di 3. März 2026, 17 und 20 Uhr
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22 Bahnen

Drama

Regie: Mia Maariel Meyer

mit: Luna Wedler (Tilda) · Zoë Baier (Ida) · Jannis Niewöhner (Viktor) · Laura Tonke (Andrea) · Zoe Fürmann (Marlene)

Deutschland 2025 | 102 Minuten | ab 12

Eine Mathematikstudentin, die mit ihrer alkoholsüchtigen Mutter und ihr jüngeren Schwester in einer tristen Kleinstadt lebt, hält mit ihrer Fürsorge und Beständigkeit das prekäre Familienleben zusammen. Raum für sich selbst findet sie nur im Schwimmbad, wo sie einem mysteriösen jungen Mann begegnet, der wie sie stets 22 Bahnen schwimmt. Als ihr eine Promotionsstelle angeboten wird, die sich mit ihrem bisherigen Alltag kaum vereinbaren lässt, gerät sie in innere Not. Die Adaption eines erfolgreichen Romans hält sich eng an die Vorlage und kreist um Verantwortung und Schuld, Traum und Trauma, ohne sich zu einer eigenständigen Interpretation aufzuschwingen. Die Qualität des Films resultiert größtenteils aus der Leistung der drei Hauptdarstellerinnen, die den Figuren Komplexität und Widersprüchlichkeit verleihen. - Ab 14.

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Di 10. März 2026, 17 und 20 Uhr
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Amrum

Coming-of-Age-Film

Regie: Fatih Akin

mit: Jasper Billerbeck (Nanning) · Laura Tonke (Hille Hagener) · Lisa Hagmeister (Tante Ena) · Kian Köppke (Hermann) · Lars Jessen (Opa Arjan)

Deutschland 2024 | 93 Minuten | ab 12

Ein zwölfjähriger Junge versucht in den letzten Kriegstagen auf der Nordseeinsel Amrum, für seine Mutter ein Stück Weißbrot mit Butter und Honig aufzutreiben, wofür er die raren Zutaten bei den Insulanern eintauschen muss. Auf seiner Tour bemerkt er, wie tief die ideologische Spaltung die Menschen entzweit. Der Film nach den Jugenderinnerungen von Hark Bohm lebt von seinen stimmungsvollen Bildern und einem prägnanten Darstellerensemble. Die Grausamkeit der Kriegsjahre und die Gräueltaten des NS-Regimes blitzen nur am Rande auf. Als erzählerische Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus funktioniert er deshalb nur bedingt, als kurzweiliger, stimmungsvoll gefilmter Jugendfilm aber durchaus. - Ab 14.

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