LINSE - Lichtspielkunst in Segeberg

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Archiv 2017

Alle Filme liefen im CinePlanet5, Oldesloer Straße 34, Bad Segeberg (Tel.: 04551-7100).
Di 28. Februar 17.30 und 20 Uhr
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Ich, Daniel Blake

Drama

Regie: Ken Loach

mit Dave Johns (Daniel Blake), Hayley Squires (Katie), Micky McGregor (Ivan), Dylan McKiernan (Dylan), Sharon Percy (Sheila), Briana Shann (Daisy), Colin Coombs (Postbote)

Großbritannien/Frankreich 2016, ab 6, 101 min.

Ein britischer Zimmermann erleidet kurz vor dem Rentenalter einen leichten Herzinfarkt und ist erstmals in seinem Leben auf staatliche Hilfe angewiesen. Beim Kampf mit Anträgen und Formularen lernt er eine alleinerziehende Mutter kennen, die ähnlich erniedrigende Erfahrungen mit der Bürokratie gemacht hat. Trotz komödiantischer Töne liegt die Stärke der Inszenierung im politischen Zorn, mit dem Regisseur Ken Loach die Herzlosigkeit der verwalteten Welt und auf den Deregulierungswahn der Neokonservativen zurückführt. Biblische Anklänge in der Passionsgeschichte des Handwerkers sind dabei nicht zu übersehen. - Sehenswert

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Di 7. März 17.30 und 20 Uhr
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Die Mitte der Welt

Coming-of-Age-Film Literaturverfilmung Tragikomödie

Regie: Jakob M. Erwa

mit Louis Hofmann (Phil), Sabine Timoteo (Glass), Jannik Schümann (Nicholas), Ada Philine Stappenbeck (Dianne), Inka Friedrich (Tereza), Nina Proll (Pascal), Svenja Jung (Kat), Sascha Alexander Gersak (Michael), Clemens Rehbein (Kyle), Thomas Goritzki (Lehrer Hänel)

Deutschland/Österreich 2016, ab 12, 115 min.

Ein 17-Jähriger sucht in einer wichtigen Lebensphase nach Orientierung und Identität, wobei er sich mit den düsteren Geheimnissen in seiner unkonventionellen Familie ebenso konfrontiert sieht wie mit persönlichen Gefühlswirren, als er sich in einen gleichaltrigen Mitschüler verliebt. Die temperamentvolle, bewegende Adaption des Romans von Andreas Steinhöfel fokussiert auf zentrale Aspekte der Vorlage und verzichtet damit auf viele Handlungsstränge und Figuren. Der Film nähert sich darüber aber höchst respektvoll und zärtlich seinem jungen Protagonisten an, womit er dem Kern des Romans nahe kommt, indem er an Toleranz und Aufrichtigkeit appelliert und die existenzielle Kraft von Gefühlen feiert. - Sehenswert

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Di 14. März 17.30 und 20 Uhr
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Die Ökonomie der Liebe

Drama

Regie: Joachim Lafosse

mit Bérénice Bejo (Marie), Cédric Kahn (Boris), Marthe Keller (Christine), Jade Soentjens (Jade), Margaux Soentjens (Margaux), Francesco Italiano (Freund beim Abendessen), Tibo Vandenborre (Freund beim Abendessen), Catherine Salée (Freundin beim Abendessen), Ariane Rousseau (Freundin beim Abendessen), Philippe Jeusette (Goran)

Belgien/Frankreich 2016, ab 12, 101 min.

Nach 15-jähriger Beziehung hat sich ein Paar auseinandergelebt, ist die Liebe erloschen. Doch um getrennte Wege gehen zu können, müssen sich beide einigen, wieviel jedem von der liebgewonnenen gemeinsamen Wohnung zusteht, was sich als höchst komplizierte Rechnung erweist. Ein kammerspielartiges, betont einfach inszeniertes, geduldig und genau beobachtendes Drama, das ebenso ernüchternd wie eindrücklich die Dilemmata einer Trennung durchspielt. Hinter den Diskussionen um Zahlen und Betreuungszeiten scheint dabei stets das hintergründige emotionale Gefüge durch, das die vorzüglich gespielten Hauptfiguren bewegt. - Sehenswert

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Di 21. März 17.30 und 20 Uhr
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Einfach das Ende der Welt

Drama

Regie: Xavier Dolan

mit: Gaspard Ulliel (Louis), Nathalie Baye (Martine), Marion Cotillard (Catherine), Vincent Cassel (Antoine), Léa Seydoux (Suzanne)

Kanada/Frankreich, 2016, ab 12, 99 min.

Ein Schriftsteller kehrt nach langer Abwesenheit zu seiner Familie zurück, um ihr seine tödliche Erkrankung zu eröffnen. Als er zum Spielball zänkischer Streitereien wird, muss er seine Mitteilung allerdings aufschieben. Intensives, auf wenige Stunden konzentriertes Drama, das sich am innerfamiliären Konfliktpotenzial abarbeitet und die hitzigen Dialogwechsel in fragmentarische Einstellungen auflöst. Die Wucht der Auseinandersetzungen bewirkt eine mitunter anstrengende Seherfahrung, hält aber durch die Intensität von Inszenierung und Darstellern auch Momente der Entspannung und des Trostes bereit. - Sehenswert

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Di 28. März 17.30 und 20 Uhr
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Gemeinsam wohnt man besser

Komödie

Regie: François Desagnat

mit: André Dussollier (Hubert Jacquin), Bérengère Krief (Manuela Baudry), Arnaud Ducret (Paul-Gérard Langlois), Julia Piaton (Marion Legloux), Nicolas Marié (Samuel Edlemann), Vincent Desagnat (Roméro), Blanche Gardin (Rose), Mathieu Madenian (Arnaud), Audrey Looten (Valérie), Nathalie Roussel (Isabelle)

Frankreich, 2016, 97 min.

Ein pensionierter Arzt verliert nach dem Tod seiner Frau fast alle sozialen Kontakte, bis sich ihm durch ein Missverständnis eine Studentin als Mitbewohnerin in seiner geräumigen Wohnung aufdrängt. Nach anfänglichem Widerstand findet er an der neuen Situation Gefallen und akzeptiert sogar zwei weitere Wohngenossen, die diverse Neurosen und Probleme mit einbringen. Flotte Komödie über eine generationenübergreifende Wohngemeinschaft.

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Di 4. April 17.30 und 20 Uhr
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Der Eid

Thriller

Regie: Baltasar Kormákur

mit: Baltasar Kormákur (Finnur), Hera Hilmar (Anna), Gísli Örn Garðarsson (Óttar), Ingvar Eggert Sigurðsson (Halldór), Guðrun Sesselja Arnardóttir (Birna), Joi Johannsson (Polizist), Sigrún Edda Björnsdóttir (Ragnheiður), Margrét Bjarnadóttir (Solveig), Þorsteinn Bachmann (Ragnar), Kristján Franklin Magnúss (Bergthór)

Island, 2016, ab 16, 104 min.

Die gerade erst volljährige Tochter eines isländischen Herzchirurgen verliebt sich in einen Dealer und droht, ins Drogenmilieu abzugleiten. Als die Appelle des Vaters nichts ausrichten und die Behörden keine Handhabe finden, entwickelt der Arzt erstaunliche Kreativität und greift zur Selbstjustiz. Doch die losgetretene Gewaltspirale ist kaum unter Kontrolle zu halten. Ein spannender Thriller in bester Claude-Chabrol-Tradition, der subtil mit den Erwartungen wie auch mit der moralischen Haltung des Zuschauers spielt, bis sich hinter der gutbürgerlichen Fassade ein sadistisches Gewaltpotenzial auftut.

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Di 11. April 17.30 und 20 Uhr
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Paula

Biopic Künstlerporträt

Regie: Christian Schwochow

mit: Carla Juri (Paula Modersohn-Becker), Albrecht Abraham Schuch (Otto Modersohn), Roxane Duran (Clara Rilke-Westhoff), Joel Basman (Rainer Maria Rilke), Stanley Weber (Georges), Michael Abendroth (Carl Woldemar Becker), Nicki von Tempelhoff (Fritz Mackensen), Jonas Friedrich Leonhardi (Heinrich Vogeler), Manni Laudenbach (Bredow)

Deutschland/Frankreich, 2016, ab 12, 123 min.

Biografischer Spielfilm über die expressionistische Malerin Paula Modersohn-Becker (1876-1907), die nach fünf Ehejahren ihrem Mann Otto Modersohn und der Künstlerkolonie Worpswede den Rücken kehrt und in Paris in ein freieres, sinnlicheres Leben einzutauchen hofft. Das Drama über ein bewegtes Künstlerleben glänzt durch seine lebhaft spielende Hauptdarstellerin sowie eine kongeniale Bildgestaltung.

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Di 18. April 17.30 und 20 Uhr
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The Salesman

Drama

Regie: Asghar Farhadi

mit: Shahab Hosseini (Emad), Taraneh Alidoosti (Rana), Babak Karimi (Babak), Farid Sajjadihosseini (Der Mann), Mina Sadati (Sanam), Maral Bani Adam (Kati), Mehdi Kooshki (Siavash), Emad Emami (Ali), Shirin Aghakashi (Esmat), Mojtaba Pirzadeh (Majid)

Iran/Frankreich, 2016, ab 12, 123 min.

Ein Ehepaar in Teheran, das an einer Inszenierung von Arthur Millers „Tod eines Handlungsreisenden“ mitwirkt, muss Hals über Kopf seine Wohnung verlassen und findet Unterschlupf in Räumen, die zuvor einer als Prostituierte diskreditierten Mieterin gehörten. Als die Ehefrau abends die Wohnungstür offen lässt und von den Nachbarn bewusstlos vorgefunden wird, gerät die Ehe in eine schwere Krise. Das von subtilen Metaphern durchwebte Beziehungsdrama reflektiert die Probleme eines gebildeten Paars aus dem iranischen Mittelstand, das mit Fragen um Scham, Bloßstellung und Ehrgefühlen konfrontiert wird. Der fantastisch gespielte und elegant inszenierte Film spiegelt kunstvoll das Scheitern an den Geschlechterrollen; die packende Tätersuche entlarvt er als zweiten Akt einer Entmachtung im Ringen um Wahrheit, Rache und Vergebung. - Sehenswert

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Di 25. April 17.30 und 20 Uhr
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Kundschafter des Friedens

Actionfilm Komödie Thriller

Regie: Robert Thalheim

mit: Henry Hübchen (Jochen Falk), Michael Gwisdek (Jaecki), Antje Traue (Paula Kern), Jürgen Prochnow (Kern), Thomas Thieme (Locke), Winfried Glatzeder (Harry), Milan Peschel (Marcel Werner), Walter Kreye (Anschütz)

Deutschland, 2016 , ab 12, 93 min.

Als in einer früheren Sowjetrepublik ein Politiker entführt wird, rekrutiert der BND vier ehemalige DDR-Spione im Rentenalter, die sich in dem Land bestens auskennen, bald aber erkennen müssen, dass sie und die Welt sich seit ihrer Wirkungszeit sehr verändert haben. Amüsante, sanft ironische Komödie, die ihren Humor aus dem Gefälle von Anspruch und Wirklichkeit der Senioren bezieht. Anspielungen auf Spionagefilme der 1960er- und 1970er-Jahre sowie spielfreudige Darsteller sorgen für angenehme Unterhaltung, die unterschwellig die gravierenden Veränderungen für die Ostdeutschen durch die Wiedervereinigung verhandelt.

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Di 2. Mai 17.30 und 20 Uhr
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Marie Curie

Biopic

Regie: Marie Noëlle

mit: Karolina Gruszka (Marie Curie), Arieh Worthalter (Paul Langevin), Charles Berling (Pierre Curie), Izabela Kuna (Bronia), Malik Zidi (André Debierne), André Wilms (Eugène Curie), Daniel Olbrychski (Émile Amagat), Marie Denarnaud (Jeanne Langevin), Samuel Finzi (Gustave Téry), Piotr Glowacki (Albert Einstein), Jan Frycz (Ernest Solvay), Sabin Tambrea (August Glydenstolpe)

Prädikat: besonders wertvoll

Frankreich/Polen/Deutschland, 2016, ab 6, 100 min.

Filmische Biografie der berühmten Wissenschaftlerin Marie Curie, beschränkt auf die Jahre zwischen 1903 und 1911. Nach dem Tod ihres Ehemanns ist die Forscherin gezwungen, die gemeinsame Arbeit allein fortzusetzen. Als sie sich in einen verheirateten Kollegen verliebt, beschwört sie einen öffentlichen Skandal herauf.

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Di 9. Mai 17.30 und 20 Uhr
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Jackie

Biopic Drama

Regie: Pablo Larraín

mit: Natalie Portman (Jackie Kennedy), Peter Sarsgaard (Bobby Kennedy), Greta Gerwig (Nancy Tuckerman), Billy Crudup (Der Journalist), John Hurt (Der Priester), Richard E. Grant (Bill Walton), John Carroll Lynch (Lyndon B. Johnson), Beth Grant (Ladybird Johnson), Max Casella (Jack Valenti), Caspar Phillipson (JFK)

Chile/USA/Frankreich, 2016, ab 12, 100 min.

Nach der Ermordung von US-Präsident John F. Kennedy am 22. November 1963 versucht seine Witwe Jacqueline „Jackie“ Kennedy fieberhaft, das Vermächtnis ihres Mannes zu retten. Als letzte Möglichkeit eines großen Auftritts richtet die trauernde First Lady ihren Ehrgeiz auf die monumentale Inszenierung der Beerdigung. Das kunstvoll elliptische Biopic konzentriert sich auf das Verhältnis von Bildproduktion und historischem Vermächtnis. Die Prämisse, Jackie Kennedy als rein inszenierte Figur zu sehen, wird konsequent in eine überformte visuelle und akustische Sprache übersetzt.

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Di 16. Mai 2017 17.30 und 20 Uhr
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Egon Schiele - Tod und Mädchen

Biopic Künstlerporträt

Regie: Dieter Berner

mit: Noah Saavedra (Egon Schiele), Maresi Riegner (Gerti Schiele), Valerie Pachner (Wally Neuzil), Larissa Aimée Breidbach (Moa Mandu), Marie Jung (Edith Harms), Elisabeth Umlauft (Adele Harms), Thomas Schubert (Anton Peschka), Daniel Sträßer (Dom Olsen), Cornelius Obonya (Gustav Klimt), André Jung (Richter St. Pölten), Nina Proll (Varietédirektorin), Luc Feit (Arthur Roessler)

Österreich/Luxemburg, 2016, ab 12, 109 min.

Biografischer Spielfilm über den expressionistischen Maler Egon Schiele (1890-1918), der weitgehend das geläufige Bild des Malers bedient und dessen Leben und Werk in Rückblenden recht einseitig über die Beziehungen zu seinen Modellen entfaltet. Andere Aspekte der Zeit oder von Schieles künstlerischem Schaffen bleiben indes ausgespart. Während die Dramaturgie anfangs einem fahrigen Bewegungsrausch erliegt, findet sie mit dem Eintritt des Modells Wally Neuzil in Schieles Leben zu einer konzentrierteren Form.

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Mo 22.5 17 und 19.45 Uhr
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Embrace - Du bist schön

Dokumentarfilm

Regie: Taryn Brumfitt

USA/Australien/Kanada/Dominikanische Rep./Deutschland/Frankreich, ab 12, 86 min.

Die australische Fotografin Taryn Brumfitt hatte weltweit Erfolg mit Aufnahmen ihres Körpers vor und nach ihrer Schwangerschaft, die sie in den sozialen Medien postete. Während einer weltweiten Tour sucht die Body-Image-Aktivistin im lebhaften Austausch mit anderen Frauen nach den Gründen für den Schlankheitswahn. Der engagierte Dokumentarfilm wirbt für körperliche Vielfalt und Selbstakzeptanz und fordert dazu auf, gegen den Strom eines medial normierten Schönheitskults zu schwimmen.

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Di 23. Mai 17.30 und 20 Uhr
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Hell or High Water

Drama Kriminalfilm

Regie: David Mackenzie

mit: Jeff Bridges (Marcus Hamilton), Chris Pine (Toby Howard), Ben Foster (Tanner Howard), Gil Birmingham (Alberto Parker), Katy Mixon (Jenny Ann), Dale Dickey (Elsie), Kevin Rankin (Billy Rayburn), Marin Ireland (Debbie Howard)

USA, 2016, ab 12, 102 min.

Zwei Brüder aus West-Texas wollen durch Banküberfälle an Geld gelangen, mit dem sie ihre Hypotheken bezahlen und den Zugriff der Kreditinstitute auf ihr Land verhindern können. Der vor dem Hintergrund der US-amerikanischen Wirtschaftskrise angesiedelte moderne Western verbindet Genreelemente mit einem kritisch-sarkastischen Blick auf die ländlichen USA nach dem Bankencrash 2008. Spannend, ironisch und enthüllend zugleich, wirft der vorzüglich inszenierte und gespielte Film ein scharfes Schlaglicht auf die drohende Relativierung von Gesetz und Moral in einer von Verzweiflung diktierten sozialen Situation. - Sehenswert

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Di 30. Mai 17.30 und 20 Uhr
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Die Überglücklichen

Komödie

Regie: Paolo Virzì

mit: Valeria Bruni Tedeschi (Maria Beatrice Morandini Valdirana), Micaela Ramazzotti (Donatella Morelli), Valentina Carnelutti (Fiamma Zappa), Tommaso Ragno (Giorgio Lorenzini), Bob Messini (Pierluigi Aitiani), Sergio Albelli (Torrigiani), Anna Galiena (Luciana Morelli), Marisa Borini (Signora Morandini Valdirana), Marco Messeri (Floriano Morelli), Roberto Rondelli (Renato Corsi)

Italien/Frankreich, 2016, ab 12, 116 min.

Zwei grundverschiedene Frauen, die eine bipolar, die andere eine Borderline-Persönlichkeit, leben in einer psychiatrischen Anstalt und halten sich jene Wahrheiten vor, die jede für sich allein ignoriert. Sie nutzen eine Möglichkeit zur Flucht und reisen durch die sommerliche Toskana, was sie mit wichtigen Stationen ihrer Vergangenheit konfrontiert. Eine ebenso humorvolle wie lebensbejahende Tragikomödie, die die Schnittmenge von verrückt und normal erkundet. Getragen wird der Film von seinen zwei überragenden Hauptdarstellerinnen, die die zwischen ernsthafter Auseinandersetzung und sprühendem Buddy Movie pendelnde Handlung verschwenderisch mit emotionalem und komödiantischem Zündstoff versehen. - Sehenswert

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Di 6. Juni 17.30 und 20 Uhr
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La La Land

Musical

Regie: Damien Chazelle

mit: Ryan Gosling (Sebastian), Emma Stone (Mia), J.K. Simmons (Bill), John Legend (Keith), Finn Wittrock (Greg), Rosemarie DeWitt (Laura), Tom Everett Scott (David), Meagen Fay (Mias Mom), Jason Fuchs (Carlo), Josh Pence (Josh), Callie Hernandez (Tracy)

USA, 2016, 128 min.

Eine junge Schauspielanwärterin und ein Jazz-Pianist finden in Los Angeles zueinander, erleben den Höhenflug ihrer ersten Liebe, erfahren aber auch die Belastungen ihrer Beziehung, als sie ihre Karrieren neu ausrichten. Ein von der Handlung betont schlichtes, inszenatorisch dafür umso einfallsreicher inszeniertes Jazz-Musical, das mit charmanten Darstellern, ausgefeilten Choreografien und beschwingten Songs begeistert. Ohne sich je im bloßen Imitat zu erschöpfen, greift der Film auf klassische Vorbilder zurück und verdichtet sich zu einer mitreißenden Hommage auf Los Angeles, das Kino und das Recht zu träumen. - Sehenswert

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Di 13. Juni 17.30 und 20 Uhr
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Verleugnung

Biopic Drama Gerichtsfilm

Regie: Mick Jackson

mit: Rachel Weisz (Deborah Lipstadt), Tom Wilkinson (Richard Rampton), Timothy Spall (David Irving), Andrew Scott (Anthony Julius), Jack Lowden (James Libson), Caren Pistorius (Laura Tyler), Alex Jennings (Sir Charles Gray), Harriet Walter (Vera Reich), Mark Gatiss (Professor Robert Jan van der Pelt), John Sessions (Prof. Richard Evans)

Großbritannien/USA, 2016 , ab 12, 111 min.

Die US-amerikanische Historikerin Deborah E. Lipstadt wird 1996 von dem britischen Autor David Irving verklagt, weil sie den Holocaust-Leugner als Paradebeispiel des Geschichtsklitterers dargestellt hat. Im Verfahren vor dem High Court in London muss sie den Beweis für ihre Behauptungen antreten. Der konventionell inszenierte Film orientiert sich an dem authentischen Prozess und seinem Verlauf. Dank der überzeugenden Hauptdarstellerin vermittelt sich eindringlich die Anstrengung, populistische Provokationen mit kühlem Verstand öffentlich entgegenzutreten

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Di 20. Juni 17.30 und 20 Uhr
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Neo Rauch - Gefährten und Begleiter

Dokumentarfilm

Regie: Nicola Graef

Deutschland, 2016, 105 min.

Dokumentarische Annäherung an den Maler Neo Rauch, der als Protagonist der Neuen Leipziger Schule weltweit gefragt ist. Im ersten Teil schaut die Kamera dem eher wortkargen Künstler im Atelier über die Schulter, später sprechen Kunstsammler über ihre Leidenschaft für Rauchs Bilder, am Ende kommt Biografisches ins Spiel, die Kindheit in der DDR, der frühe Tod der Eltern sowie die jahrzehntelange Zusammenarbeit mit seiner Ehefrau Rosa Loy. Der sympathisch-stille Eigenbrötler entzieht sich dabei in gewisser Weise der konventionellen Zurichtung des filmischen Mediums, was der Film geschickt als eine Art produktives Scheitern zu seinem Vorteil nutzt.

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Di 27. Juni 17.30 und 20 Uhr
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Alles unter Kontrolle

Komödie

Regie: Philippe de Chauveron

mit: Ary Abittan (José Fernandez), Medi Sadoun (Karzaoui), Cyril Lecomte (Guy Berthier), Slimane Dazi (Walid), Reem Kherici (Maria Carasco), Loïc Legendre (Lefevre), Patson (Alain Traoré), Félix Bossuet (Antoine)

Frankreich, 2016, ab,12 , 91 min.

Ein Algerier ohne Papiere gibt sich in Frankreich als Afghane aus, gerät in die Hände der Justiz und soll in seine vermeintliche Heimat abgeschoben werden. Renitent und redselig macht er sich auf dem Flug einen seiner Bewacher zum Feind, dessen berufliche Zukunft vom reibungslosen Ablauf des Auftrags abhängt. Bei einer Zwischenlandung wittert der Gefangene die Chance zur Flucht, doch sein Verfolger entpuppt sich als ausgesprochen hartnäckig.

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Di 4. Juli 17.30 und 20 Uhr
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Moonlight

Coming-of-Age-Film Drama Literaturverfilmung

Regie: Barry Jenkins

mit: Trevante Rhodes (Black (Chiron als Erwachsener)), Ashton Sanders (Chiron als Teenager), Alex Hibbert (Little (Chiron als Kind)), Naomie Harris (Paula), Mahershala Ali (Juan), Janelle Monáe (Teresa), André Holland (Kevin als Erwachsener), Jharrel Jerome (Kevin mit 16 Jahren), Jaden Piner (Kevin mit 9 Jahren), Patrick Decile (Terrel)

USA, 2016, 12ab , 111 min.

Ein sensibler afroamerikanischer Junge wächst in Liberty City auf, einem „Problembezirk“ Miamis, wobei die Crack-Sucht seiner Mutter und die Schikanen von Gleichalterigen, die ihn mobben, sein Leben überschatten. Ein Dealer nimmt sich seiner an und wird zum Vaterersatz, doch die demonstrative Männlichkeit, die er dem Jungen vorlebt, bringt weitere Konflikte, vor allem auch mit der eigenen homosexuellen Identität. Der bildgewaltige, herausragend gespielte Film wird als Triptychon unterschiedlicher Lebensphasen erzählt. Er besticht durch seine Sensibilität gegenüber den Gefühlen der Figuren ebenso wie durch sein Gespür für ihre Lebenswelt, wobei er präzise Milieuschilderung mit dem Sinn für die Schönheit des Lebens verbindet. - Sehenswert

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Di 11. Juli 17.30 und 20 Uhr
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Der Himmel wird warten

Drama

Regie: Marie-Castille Mention-Schaar

mit: Noémie Merlant (Sonia Bouzaria), Naomi Amarger (Mélanie Thenot), Sandrine Bonnaire (Catherine Bouzaria), Clotilde Courau (Sylvie), Zinedine Soualem (Samir Bouzaria), Yvan Attal (Yvan), Ariane Ascaride (Richterin), Dounia Bouzar (Dounia Bouzar)

Frankreich, 2016, ab 12, 105 min.

Die Eltern zweier französischer Teenager aus Marseille verbindet eine erschütternde Erfahrung: Ihre Töchter haben sich dem radikalen Islam angeschlossen. Von der Rahmenhandlung einer Selbsthilfegruppe ausgehend, rekapituliert der Film, wie sich die eine radikalisiert und die andere ihr früheres Selbst zurückgewinnt.

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Di 18. Juli 17.30 und 20 Uhr
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Fences

Drama Literaturverfilmung

Regie: Denzel Washington

mit: Denzel Washington (Troy Maxson), Viola Davis (Rose Maxson), Stephen McKinley Henderson (Jim Bono), Jovan Adepo (Cory Maxson), Russell Hornsby (Lyons Maxson), Mykelti Williamson (Gabriel Maxson), Saniyya Sidney (Raynell Maxson), Christopher Mele (Deputy Commissioner)

USA, 2016, ab 6, 139 min.

Ein etwa 50-jähriger Afroamerikaner, der früher ein hervorragender Baseballspieler war, hat sich in den 1950er-Jahren in einer soliden Existenz als Müllmann in Pittsburgh eingerichtet. Sein Selbstbild als uneingeschränkter Patriarch gerät jedoch aus den Fugen, als er mit einer jüngeren Frau anbandelt und sein Sohn als Footballspieler die Rassengrenzen zu durchbrechen droht, die der Vater für das Ende seiner eigenen Sportkarriere verantwortlich macht. Die Verfilmung eines Theaterstücks von N.N. behält die wuchtige Sprache und den einheitlichen Handlungsort der Vorlage bei, verdeutlicht damit aber schlüssig die enge Gedankenwelt der Figuren. Auf engem Raum entfaltet sich das Drama einer zerrissenen schwarzen Kleinbürgerfamilie, verkörpert von brillanten Darstellern.

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Di 25. Juli 17.30 und 20 Uhr
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Von Bananenbäumen träumen

Dokumentarfilm

Regie: Antje Hubert

Deutschland, 2016, 93 min.

Ein Dorf an der niedersächsischen Elbmündung siecht vor sich hin. Viele Bauern haben aufgegeben, die jungen Leute ziehen weg, Kneipen und Läden schließen. In dieser Situation wollen einige Bewohner ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen und planen eine mit Gülle betriebene Biogas-Anlage mit angeschlossener Fischzucht und Gewächshäusern, die für Aufschwung sorgen soll. Der Dokumentarfilm verfolgt unterhaltsam das utopische Projekt über mehrere Jahre hinweg und überzeugt durch seine markanten Protagonisten ebenso wie durch die souveräne Kameraarbeit und Montage.

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Di 1. August 17.30 und 20 Uhr
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Ein Dorf sieht schwarz

Drama Komödie

Regie: Julien Rambaldi

mit: Marc Zinga (Seyolo Zantoko), Aïssa Maïga (Anne Zantoko), Bayron Lebli (Kamini Zantoko), Médina Diarra (Sivi Zantoko), Rufus (Bauer Jean), Jean-Benoît Ugeux (Bürgermeister Réné Ramollu), Jonathan Lambert (Lavigne), Stéphane Bissot (Madame Quinquin), Marie-Philomène Nga (Tantine Baheta), Mata Gabin (Mado)

Frankreich, 2016, 94 min.

Anfang der 1970er-Jahre übernimmt ein frischgebackener Mediziner afrikanischer Abstammung in einem nordfranzösischen Städtchen die Praxis eines Landarztes, holt Frau und Kinder nach und freut sich auf die Zukunft. Doch dann schlägt ihm und seiner Familie offener Rassismus entgegen. Culture-Clash-Komödie nach den Kindheitserinnerungen des französischen Rappers Kamini, in der allerhand Klischees aufeinanderprallen.

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Di 8. August 17.30 und 20 Uhr
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Die andere Seite der Hoffnung

Drama Komödie

Regie: Aki Kaurismäki

mit: Sherwan Haji (Khaled), Sakari Kuosmanen (Wikström), Janne Hyytiäinen (Nyrhinen), Ilkka Koivula (Calamnius), Nuppu Koivu (Mirja), Simon Hussein Al-Bazoon (Mazdak), Kaija Pakarinen (Wikströms Ehefrau), Niroz Haji (Miriam), Ville Virtanen, Kati Outinen, Tommi Korpela (Melartin), Jörn Donner

Finnland/Deutschland, 2017, ab , min.

Ein junger Syrer, dessen Familie im Bürgerkrieg fast komplett getötet wurde, kommt nach seiner Flucht quer durch Europa nach Finnland, wo er Asyl beantragt, dann aber untertaucht, als man ihm dies verwehrt. In dem wortkargen Neubesitzer eines schäbigen Restaurants findet er einen unerwarteten Beschützer, der ihn in seine exzentrische Belegschaft aufnimmt. Eine mitunter märchenhaft anmutende Tragikomödie, in der Aki Kaurismäki das mit viel Respekt behandelte Flüchtlingsschicksal meisterhaft mit grandiosen Szenen seines lakonischen Humors verknüpft. In der Zeichnung der politischen Hintergründe erhebt sein Film keine Anklage, spricht sich dafür aber nachdrücklich für Mitgefühl, Solidarität und Humanismus aus.

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Di 15. August 17.30 und 20 Uhr
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The Founder

Biopic Drama

Regie: John Lee Hancock

mit: Darsteller: Michael Keaton (Ray Kroc), Laura Dern (Ethel Kroc), John Carroll Lynch (Mac McDonald), Nick Offerman (Dick McDonald), Patrick Wilson (Rollie Smith), Linda Cardellini (Joan Smith), B.J. Novak (Harry J. Sonneborn), Katie Kneeland (June Martino), Andrew Benator (Leonard Rosenblatt), Justin Randell Brooke (Fred Turner)

USA, 2016, ab , min.

Der wenig erfolgreiche Handlungsreisende Ray Kroc erkennt Anfang der 1960er-Jahre das Potenzial der Burger-Braterei im Lokal der Brüder McDonald, erschleicht sich ihr Vertrauen, ködert Investoren und baut mit harten Bandagen einen weltumspannenden Fast-Food-Konzern auf. Dramaturgisch eher bieder, demonstriert der Film mit sarkastischem Gusto, wie der skrupellose Geschäftsmann das auf naiver Ehrlichkeit gründende Provinzgeschäft zu einem Musterexemplar US-amerikanischer Geschäftstüchtigkeit ausbaut. Eine Paraderolle für Michael Keaton in einem Film voller Seitenhiebe auf den „amerikanischen Kapitalismus“.

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Di 22. August 17.30 und 20 Uhr
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Neruda

Biopic Drama

Regie: Pablo Larraín

mit: Gael García Bernal (Óscar Peluchonneau), Luis Gnecco (Pablo Neruda), Alfredo Castro (Gabriel González Videla), Mercedes Morán (Delia del Carril), Pablo Derqui (Victor Pey), Marcelo Alonso (Pepe Rodríguez), Alejandro Goic (Jorge Bellet), Jaime Vadell (Jorge Alessandri), Francisco Reyes (Bianchi), Diego Muñoz (Martínez), Michael Silva (Álvaro Jara), Emilio Gutiérrez Caba (Picasso)

Chile/Argentinien/Frankreich/Spanien/USA, 2016, 107 min.

Ende der 1940er-Jahre soll ein chilenischer Polizist den als Kommunisten in Ungnade gefallenen Dichter Pablo Neruda verhaften. Doch der Abgeordnete taucht unter und liefert sich mit seinem Verfolger eineinhalb Jahre lang ein illustres Katz- und Mausspiel. Der zwischen Kammerspiel und Kriminalfilm oszillierende Film arbeitet sich weniger an den biografischen Konturen als an der widersprüchlichen Persona des Schriftstellers ab, der volkstümlich und arrogant, sozial und grausam zugleich war. Eine brillante Bildgestaltung sowie die melodisch-atonale Musik erzeugen eine ambivalente Noir-Atmosphäre, in der das Genie des glänzend besetzten Poeten einen eigenwilligen Glanz entfaltet.

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Di 29. August 17.30 und 20 Uhr
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Wilde Maus

Drama Komödie

Regie: Josef Hader

mit: Josef Hader (Georg), Pia Hierzegger (Johanna), Georg Friedrich (Erich), Jörg Hartmann (Waller), Denis Moschitto (Sebastian), Crina Semciuc (Nicoleta), Nora von Waldstätten (Redakteurin Fitz), Murathan Muslu (Mirko), Maria Hofstätter (Sekretärin Huber), Thomas Schubert (Max)

Österreich/Deutschland, 2016, ab 12, 103 min.

Ein für seine zugespitzten Musikkritiken berüchtigter Redakteur einer Wiener Tageszeitung wird im Zuge von Sparmaßnahmen entlassen und stürzt in eine Midlife-Crisis. Während seine Frau ihn mit dem Wunsch nach einem Kind zusätzlich unter Druck setzt, versucht der geschasste Kritiker seine ohnmächtige Wut mit der Reparatur einer maroden Achterbahn und Racheaktionen gegen seinen früheren Chef zu betäuben. Pointierte Tragikomödie als Regiedebüt des Schauspielers und Kabarettisten Josef Hader, der lustvoll zwischen unterschiedlichen Tonlagen wechselt.

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Di 5. September 17.30 und 20 Uhr
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In Zeiten des abnehmenden Lichts

Drama Literaturverfilmung

Regie: Matti Geschonneck

mit: Bruno Ganz (Wilhelm Powileit), Hildegard Schmahl (Charlotte Powileit), Sylvester Groth (Kurt Umnitzer), Evgenia Dodina (Irina Umnitzer), Natalia Belitski (Melitta), Alexander Fehling (Sascha Umnitzer), Gabriela Maria Schmeide (Lisbeth), Alexander Hörbe (Mählich), Thorsten Merten (Tabbert), Angela Winkler (Stine Spier), Stephan Grossmann (Harry Zenk), Pit Bukowski (Arbeiter), Inka Friedrich (Vera)

Deutschland 2017, 101 min.

Im Herbst 1989 richtet die Ehefrau eines verdienten SED-Parteigenossen eine Geburtstagfeier für den 90-jährigen Jubilar aus. Während des Festtags, der nach den immer gleichen Ritualen einer versteinerten Gesellschaft abläuft, soll tunlichst nicht über Perestroika oder die Massenflucht aus der DDR gesprochen werden, gleichwohl drängen konfliktreiche (Familien-)Geheimnisse ans Tageslicht. Die Verfilmung des Romans von Eugen Ruge kreist um die glänzend gespielte Figur des sozialistischen Granden und taucht das Geschehen inszenatorisch in ein betont altmodisch-vergilbtes Licht.

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Di 12. September 17.30 und 20 Uhr
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The Party

Drama Komödie

Regie: Sally Potter

mit: Kristin Scott Thomas (Janet), Timothy Spall (Bill), Patricia Clarkson (April), Bruno Ganz (Gottfried), Cherry Jones (Martha), Emily Mortimer (Jinny), Cillian Murphy (Tom)

Großbritannien, 2017, ab 12, 71 min.

Eine Politikerin hat Freunde in ihr Londoner Domizil geladen, um mit ihnen ihren Aufstieg zur Ministerin zu feiern. Die unterschwelligen Spannungen in der bildungsbürgerlichen Runde drohen zu eskalieren, als der apathisch wirkende Ehemann der Politikerin eine schockierende Eröffnung macht, der weitere unangenehme Wahrheiten folgen. Temporeiche, scharfzüngige Gesellschafts-Tragikomödie mit pointierten Dialogen und hervorragenden Darstellern, die die Beziehungen, Selbstbilder und Überzeugungen ihrer Figuren attackiert.

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Di 19. September 17.30 und 20 Uhr
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Die göttliche Ordnung

Historienfilm Komödie

Regie: Petra Volpe

mit: Marie Leuenberger (Nora), Max Simonischek (Hans), Rachel Braunschweig (Theresa), Sibylle Brunner (Vroni), Marta Zoffoli (Graziella), Bettina Stucky (Magda), Peter Freiburghaus (Gottfried), Therese Affolter (Frau Dr. Wipf), Ella Rumpf (Hanna), Nicholas Ofczarek (Werner), Sofia Helin (Indra)

Schweiz, 2017, ab 6, 96 min.

Anfang der 1970er-Jahre wandelt sich eine Hausfrau aus einem Dorf im Appenzellischen unter dem Einfluss der Debatte um das Frauenwahlrecht in der Schweiz zur sanften Streiterin für die Sache. Doch ihr öffentliches Engagement sorgt sowohl im Dorf als auch in ihrer Ehe für Spannungen. Hintersinnige Tragikomödie, die auf authentischen Erlebnissen beruht, was sich in der stimmungsvollen Verdichtung von Geist und Atmosphäre der damaligen Zeit manifestiert. Die erfrischende, ausgesprochen unterhaltsame Lektion in Sachen direkter Demokratie erzählt nebenbei die Geschichte der sexuellen Revolution in der Schweiz. - Sehenswert

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Di 26. September 17.30 und 20 Uhr
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Monsieur Pierre geht online

Komödie

Regie: Stéphane Robelin

mit: Pierre Richard (Pierre), Yaniss Lespert (Alex), Fanny Valette (Flora), Stéphane Bissot (Sylvie), Stéphanie Crayencour (Juliette), Gustave Kervern (Bernard), Macha Méril (Marie), Pierre Kiwitt (David), Philippe Chaine (Produzent), Anna Bederke (Madeleine)

Frankreich/Deutschland/Belgien, 2017, 101 min.

Prädikat: besonders wertvoll

Ein zurückgezogen lebender 80-Jähriger erhält von seiner Tochter einen Computer und findet wider Erwarten Gefallen an ihm, vor allem auch weil er über ein Online-Portal Kontakt zu einer einsamen Frau aufnimmt. Ein Rendezvous mit ihr erweist sich freilich als schwierig, weil er sich mit Alter und Bild seines jungen Computerlehrers angemeldet hat.

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Di 3. Oktober 17.30 und 20 Uhr
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Weit. Die Geschichte von einem Weg um die Welt

Dokumentarfilm

Regie: Patrick Allgaier, Gwendolin Weisser

Deutschland, 2017, 130 min.

Die Freiburger Globetrotter Patrick Allgaier und Gwendolin Weisser brechen im Frühjahr 2013 auf, um zu Fuß oder per Anhalter die Welt zu umrunden und sie mit allen Sinnen aufzunehmen. Ihre Erlebnisse und Erfahrungen füllen abwechslungsreich den dokumentarischen Film, der in der Überfülle an Impressionen mitunter zwar wie eine Diashow in Bewegtbildern anmutet, zugleich aber ein ansteckend positives, Mut machendes Bild der Erde und ihrer Bewohner entwirft. Zur Weltoffenheit und Neugier der Reisenden gehört auch, dass sie eigene Vorurteile revidieren und verdeutlichen, dass man selbst nach 100.000 Kilometern immer noch sehr wenig von der Welt gesehen hat. - Sehenswert

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Di 10. Oktober 17.30 und 20 Uhr
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Ein Tag wie kein anderer

Tragikomödie

Regie: Asaph Polonsky

mit: Shai Avivi (Eyal Spivak), Evgenia Dodina (Vicky Spivak), Tomer Kapon (Zooler), Alona Shauloff (Bar), Uri Gavriel (Refael), Sharon Alexander (Shmulik Zooler), Carmit Mesilati-Kaplan (Keren Zooler)

Israel, 2016, ab 6, 98 min.

Ein israelisches Ehepaar hat seinen 25-jährigen Sohn zu Grabe tragen müssen und beschreitet nach der siebentägigen Trauerzeit unterschiedliche Wege, um mit dem Verlust umzugehen. Während sich die Frau in ihre Arbeit als Grundschullehrerin flüchtet, weiß der Mann nicht, wohin mit sich und seinen Gefühlen und macht sich gemeinsam mit einem Nachbarjungen über die Cannabis-Medizin des Toten her. Tragikomödie mit komisch-absurden Seiten, die zwischen irrem Lachen und depressiver Lethargie um Bewältigung ringt.

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Di 17. Oktober 17.30 und 20 Uhr
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The Dinner

Drama

Regie: Oren Moverman

mit: Richard Gere (Stan Lohman), Laura Linney (Claire Lohman), Steve Coogan (Paul Lohman), Rebecca Hall (Katelyn Lohman), Chloë Sevigny (Barbara Lohman), Charlie Plummer (Michael Lohman), Seamus Davey-Fitzpatrick (Rick Lohman), Miles J. Harvey (Beau Lohman), Michael Chernus (Dylan Heinz), Adepero Oduye (Nina)

USA, 2017, ab 12, 121 min.

Zwei gutsituierte Brüder und ihre Ehefrauen treffen sich in einem Nobelrestaurant, um über ein heikles Thema zu diskutieren: Die Söhne beider Paare haben ein Verbrechen begangen, nun müssen die Eltern entscheiden, ob sich die Jungen der Polizei stellen sollen oder ob alles vertuscht werden soll. Die Verfilmung des niederländischen Romans „Angerichtet“ von Herman Koch pendelt zwischen Restaurant-Szenen und Rückblenden und breitet den moralischen Konflikt vielschichtig zwischen Satire und Drama aus. Dabei überträgt die Inszenierung den Stoff auf US-amerikanische Verhältnisse und deutet ihn als Abgesang auf die liberale Elite des Landes. - Sehenswert

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Di 24. Oktober 17.30 und 20 Uhr
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Jahrhundertfrauen

Drama Komödie

Regie: Mike Mills

mit: Annette Bening (Dorothea Fields), Greta Gerwig (Abbie), Elle Fanning (Julie), Billy Crudup (William), Lucas Jade Zumann (Jamie), Alison Elliott (Julies Mutter), Thea Gill (Abbies Mutter), Olivia Hone (Julies Schwester), Waleed Zuaiter (Charlie), Alia Shawkat (Trish)

USA, 2016, 119 min.

Eine alternde, alleinerziehende Mutter im kalifornischen Küstenstädtchen Santa Barbara fühlt sich von den Anforderungen der Pubertät ihres spät geborenen, 15-jährigen Sohns überfordert und bittet die beiden Mitbewohnerinnen ihres viktorianischen Anwesens um Hilfe. Eine humorvolle und bewegende, ebenso eigenwillig wie meisterhaft inszenierte Annäherung an das Enigma des Mutterseins. Getragen von der vorzüglichen Hauptdarstellerin, aber auch von profiliert interpretierten Nebenrollen fesselt die Beschreibung der Mutter-Sohn-Beziehung vor dem Hintergrund einer sich verändernden Gesellschaft. - Sehenswert

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Di 31. Oktober 17.30 und 20 Uhr
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Das Gesetz der Familie

Drama Gangsterfilm Kriminalfilm

Regie: Adam Smith

mit: Michael Fassbender (Chad Cutler), Brendan Gleeson (Colby Cutler), Lyndsey Marshal (Kelly Cutler), Georgie Smith (Tyson Cutler), Rory Kinnear (P.C. Lovage), Killian Scott (Kenny), Sean Harris (Gordon Bennett), Kingsley Ben-Adir (Sampson), Barry Keoghan (Windows), Anastasia Hille (Mrs. Crawley), Tony Way (Norman), Peter Wight (Hundebesitzer)

Großbritannien, 2016, ab 16, 99 min.

Ein Clan irischer Travellers lebt in einer Wohnwagensiedlung in der noblen englischen Grafschaft Gloucestershire. Unangefochten bestimmt der gerissene Patriarch das Wohl eines jeden Mitglieds, bis sich sein erwachsener Sohn gegen ihn und seine kriminellen Machenschaften stellt, weil er für seine eigenen Kinder Schulbildung und bürgerliche Normalität ersehnt. Furioses, vorzüglich gespieltes Vater-Sohn-Drama über drei Generationen hinweg. Unterhaltsam inszeniert mit rasanten Verfolgungsjagden und überdreht komischen Momenten, stellt der Film zugleich auch existenzielle Fragen nach Fluch und Segen familiärer Bindung, Freiheit und Loyalität. - Sehenswert

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Di 7. November 17.30 und 20 Uhr
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Beuys

Dokumentarfilm Künstlerporträt

Regie: Andres Veiel

Deutschland, 2017, 107 min.

Porträt des Künstlers Joseph Beuys (1921-1986), der mit seinen häufig aus Fett und Filz gestalteten Installationen nicht nur die kulturelle Öffentlichkeit aufwühlte, sondern auch mit seinen politischen Interventionen für Aufsehen sorgte. Beuys’ ikonische Erscheinung und seine Streitbarkeit machten ihn zum begehrten Objekt der Medien, was der materialreiche, in einem langen Konzentrationsprozess entstandene Dokumentarfilm dazu nutzt, den „ganzen“ Beuys vorzustellen. Die collagenartige Gestaltung erzeugt eine große Unmittelbarkeit, die den historischen Abstand aufhebt und Beuys’ Werk ebenso wie seine Botschaft für die Gegenwart erschließt. - Sehenswert

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Di 14. November 17.30 und 20 Uhr
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A United Kingdom

Biopic Drama Liebesfilm

Regie: Amma Asante

mit: David Oyelowo (Seretse Khama), Rosamund Pike (Ruth Williams), Jack Davenport (Sir Alistair Canning), Tom Felton (Rufus Lancaster), Laura Carmichael (Muriel Williams), Terry Pheto (Naledi Khama), Jessica Oyelowo (Lady Lilly Canning), Arnold Oceng (Charles), Anton Lesser (Premierminister Attlee), Anastasia Hille (Dot Williams), Jack Lowden (Tony Benn), Nicholas Lyndhurst (George Williams), Charlotte Hope (Olivia Lancaster), Vusi Kunene (Tshekedi Khama)

Großbritannien/Tschechien/USA, 2016, ab 6, 111 min.

Die englische Büroangestellte Ruth Williams verliebt sich 1947 in den schwarzen Jura-Studenten Seretse Khama, der als Thronnachfolger von Bechuanaland (dem heutigen Botswana) an seiner weißen Freundin auch dann noch festhält, als die britische Regierung und seine Stammesoberen ihn zu einem Abbruch der Beziehung drängen. Nach einer wahren Begebenheit überlebensgroß und märchenhaft erzählte Liebesgeschichte, getragen von hervorragenden Hauptdarstellern. Zugleich erzählt der Film von der Geburt eines Landes und vom alltäglichen Rassismus in Großbritannien und Afrika.

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Di 21. November 17.30 und 20 Uhr
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Paris kann warten

Drama Komödie Liebesfilm

Regie: Eleanor Coppola

mit: Diane Lane (Anne Lockwood), Arnaud Viard (Jacques Clément), Alec Baldwin (Michael Lockwood), Elise Tielrooy (Martine), Elodie Navarre (Carole), Serge Onteniente (Mechaniker), Pierre Cuq (Philippe), Cédric Monnet (Museumswärter)

USA, 2017, 93 min.

Die Frau eines US-amerikanischen Filmproduzenten soll nach dem Festival in Cannes von einem französischen Geschäftspartner nach Paris chauffiert werden. Der Bonvivant umgarnt sie auf ihrer tagelangen Reise mit landschaftlichen und kulinarischen Höhepunkten der Provence, was sie geduldig über sich ergehen lässt.

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Di 28. November 17.30 und 20 Uhr
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Die Nile Hilton Affäre

Thriller

Regie: Tarik Saleh

mit: Fares Fares (Noredin), Mari Malek (Salwa), Yasser Ali Maher (Kanal Mostafa), Ahmed Selim (Hatem Shafiq), Slimane Dazi (Mann mit grünen Augen), Hania Amar (Gina), Hichem Yacoubi (Nagy), Mohamed Yousry (Momo), Ger Duany (Clinton), Emad Ghoniem (Khalil)

Schweden/Deutschland/Dänemark/Frankreich 2017, ab 12, 111 min.

Kurz vor der ägyptischen Revolution 2011 wird in einem Hotel eine Sängerin mit lockerem Lebenswandel ermordet. Der ermittelnde korrupte Polizist wird von seinen Vorgesetzten bei der Aufklärung des Falls behindert, wodurch er zunehmend auf Konfrontation mit dem moralisch verdorbenen System im Land geht. Ein vor dem Hintergrund des Arabischen Frühlings spielender Thriller.

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Di 5. Dezember 17.30 und 20 Uhr
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Körper und Seele

Drama Liebesfilm

Regie: Ildikó Enyedi

mit: Alexandra Borbély (Mária), Géza Morcsányi (Endre), Réka Tenki (Klára), Zoltán Schneider (Jenö), Ervin Nagy (Sándor), Itala Békés (Zsóka), Tamás Jordán (Marias Therapeut), Éva Bata (Jenös Frau), Pál Mácsai (Detektiv), Zsuzsa Járó (Zsusza), Nóra Rainer-Micsinyei (Sári)

Ungarn, 2017 , 12 ab , 116 min. Berlin 2017: Goldener Bär

Der introvertierte Finanzdirektor eines Schlachthofs und eine autistisch erscheinende Qualitätsprüferin erfahren durch Zufall von identischen Träumen, in denen sie als Hirsche durch einen friedlichen Wald wandeln. Diese Erkenntnis führt die beiden dazu, sich auch im Leben aufeinander zuzubewegen. Während der ältere Mann verdrängte Gefühlsregungen wachrufen muss, bemüht sich die Frau, dem ihr unbekannten Phänomen der Liebe mit akribischem Studium gerecht zu werden. Eine subtil entwickelte Romanze in fein komponierten Bildern, die mit großer inszenatorischer Meisterschaft und hervorragenden Darstellern von einer allmählich wachsenden Leidenschaft erzählt. Voller bezaubernder Details spürt der Film dem Wesen der Liebe nach, wobei sich surreale Momente, skurriler Humor und einfühlsame Beobachtungen die Waage halten. - Sehenswert

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Fr 12. Dezember 17.30 und 20 Uhr
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Leanders letzte Reise

Drama Roadmovie

Regie: Nick Baker-Monteys

mit: Jürgen Prochnow (Eduard Leander), Petra Schmidt-Schaller (Adele), Suzanne von Borsody (Uli), Tambet Tuisk (Lew), Artjom Gilz (Boris), Maria Kochur (Nastja), Jevgenij Sitochin (Nikolai), Natalia Bobyleva (Masha), Nina Antonowa (Ustinja), Kai Ivo Baulitz (Hermann), Kathrin Angerer (Eva), Andreas Patton (Marcus)

Deutschland, 2017 , ab 6, 107 min.

Prädikat: besonders wertvoll

Ein alter Mann reist nach dem Tod seiner Ehefrau von Berlin aus in die Ukraine, wo er während des Zweiten Weltkriegs als Wehrmachtsoffizier kämpfte und dort auch die Liebe seines Lebens gefunden hatte. Auf seiner Odyssee durch die ostukrainische Landschaft begleitet ihn widerwillig seine Enkelin, die weder etwas über die komplizierte Historie noch über den aktuellen Bürgerkrieg in der Donez-Region weiß.

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Di 19. Dezember 17.30 und 20 Uhr
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Das ist unser Land

Drama

Regie: Lucas Belvaux

mit: Émilie Dequenne (Pauline Duhez), André Dussollier (Philippe Berthier), Guillaume Gouix (Stéphane Stankowiak / Stanko), Catherine Jacob (Agnès Dorgelle), Anne Marivin (Nathalie Leclerc), Patrick Descamps (Jacques Duhez), Charlotte Talpaert (Nada Belisha), Stéphane Caillard (Victoire Vasseur), Cyril Descours (Jean-Baptiste Verhaeghe), Michel Ferracci (Dominique Orsini)

Frankreich/Belgien, 2017, ab 12, 119 min.

Zur Image-Aufbesserung will eine rechtspopulistische französische Partei eine beliebte Krankenschwester als Kandidatin in die Kommunalwahlen schicken. Die bis dahin unpolitische Frau lässt sich nach anfänglichem Zögern überreden und nimmt Konflikte mit Patienten, Freunden und Familie in Kauf, bis sie die wahre Natur ihrer Förderer zu durchschauen beginnt. Satirisches Drama, das pointiert auf den verschleierten Rassismus moderner rechter Gruppierungen und die Selbsttäuschung typischer Protestwähler abzielt. Der hervorragend gespielte Film greift aktuelle Auswüchse von Fremdenfeindlichkeit auf.

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Di 26. Dezember 17.30 und 20 Uhr
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Borg/McEnroe

Biopic Drama Sportfilm

Regie: Janus Metz

mit: Sverrir Gudnason (Björn Borg), Shia LaBeouf (John McEnroe), Stellan Skarsgård (Lennart Bergelin), Tuva Novotny (Mariana Simionescu), Ian Blackman (John McEnroe Sr.), Robert Emms (Vitas Gerulaitis), Scott Arthur (Peter Fleming), David Bamber (George Barnes), Björn Granath (Bengt Grive), Claes Ljungmark (Mats Hasselqvist)

Schweden/Dänemark/Finnland, 2017 , 103 min.

Beim Tennisturnier in Wimbledon steuerte 1980 alles auf ein Finale zwischen dem mehrfachen schwedischen Titelverteidiger Björn Borg und dem hitzköpfigen Amerikaner John McEnroe zu. Während die Medien den Zweikampf zu einem Duell von shakespeareschem Ausmaß hochstilisieren, rekapituliert das Drama mit vielen Rückblenden die teils schmerzhafte Ich-Werdung der beiden Tennisspieler, ihre Krisen, Neurosen und Erfolge.

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