Dokumentarfilm
Regie: Anastasia Mikova
Frankreich 2019 | 105 Minuten | ab 12
1000 Frauen an 50 verschiedenen Orten rund um den Erdball sprechen in kurzen Vignetten über ihre Erfahrungen als Frauen. Das reicht von Genitalbeschneidung und Zwangsverheiratung über Vergewaltigung und Frauenhandel bis zu Hochzeiten und der Glückserfahrung, eine Frau zu sein.
Drama
Regie: Lee Isaac Chung
mit: Steven Yeun (Jacob) · Yeri Han (Monica) · Youn Yuh-jung (Soonja) · Alan S. Kim (David) · Noel Cho (Anne)
USA 2020 | 116 Minuten | ab 6
Eine Familie koreanischer Herkunft zieht 1983 von Los Angeles in den Osten nach Arkansas, um dort ein neues Leben anzufangen. Der Vater will Farmer werden und koreanisches Gemüse anbauen. Doch seine Ehefrau sieht in seinem riskanten Unterfangen die Zukunft ihrer Kinder gefährdet, zudem wird die Familie nicht umstandslos akzeptiert. Mit enormer Empathie für seine Figuren erzählt der Film von der Suche nach dem gelobten Land und modernisiert subtil die Siedler-Geschichte Nordamerikas im Zeichen von Interkulturalität und neuen gesellschaftlichen Dynamiken. - Sehenswert ab 14.
Drama
Regie: Icíar Bollaín
mit: Candela Peña (Rosa) · Sergi López (Armando) · Nathalie Poza (Violeta) · Ramón Barea (Antonio) · Paula Usero (Lidia)
Spanien 2020 | 99 Minuten | ab 0
Eine Kostümbildnerin aus Valencia lässt sich von allen gerne und über die Maßen in Beschlag nehmen. Bis sie plötzlich in ihre Heimat ans Meer zieht, den Schneiderladen ihrer Mutter wiedereröffnet und ihre baldige Hochzeit ankündigt. Die Dramödie verbindet einen Wohlfühlfilm mit der Geschichte einer weiblichen Selbstermächtigung, die herkömmliche Erwartungen an Leistungsfähigkeit und heteronormative Glückserfüllung ad absurdum führt. Die in sich stimmige Mischung aus Komik und Gedankentiefe glänzt durch ein spielfreudiges Ensemble, das sowohl die leisen wie auch die komischen Töne pointiert zu treffen versteht. - Sehenswert
Drama
Regie: Julia von Heinz
mit: Mala Emde (Luisa) · Noah Saavedra (Alfa) · Tonio Schneider (Lenor) · Luisa-Céline Gaffron (Batte) · Andreas Lust (Dietmar)
Deutschland/Frankreich 2020 | 111 Minuten | ab 12
Eine junge Jurastudentin aus adeligen Kreisen schließt sich in Mannheim einer Antifa-Gruppe an, in der sie anfangs nur geduldet ist. Als die Aktivisten einem rechten Netzwerk auf die Spur kommen, das Sprengstoff und Munition bunkert, wandelt sich die Milieu- und Jugendstudie zum Politthriller, der um die Frage kreist, ab wann Gewalt im Kampf gegen Rechts erlaubt oder gar geboten ist. Der politisch engagierte Film greift ein brisantes Thema auf und glänzt durch viele sprechende Details und herausragende Schauspieler.
Drama
Regie: Daniel Brühl
mit: Daniel Brühl (Daniel) · Peter Kurth (Bruno) · Rike Eckermann (Wirtin) · Aenne Schwarz (Clara) · Gode Benedix (Micha)
Deutschland 2021 | 94 Minuten | ab 12
In einer Eckkneipe im Prenzlauer Berg stoßen ein Underdog und ein Filmstar aufeinander, die eigentlich Nachbarn sind, auch wenn sie Welten trennen. Während der Schauspieler nur die Zeit bis zu einem Casting überbrücken will, outet sich der unscheinbare Underdog als Fan und Überwachungsfanatiker, der das Leben des anderen in- und auswendig zu kennen scheint. Was anfangs wie ein amüsantes Vexierspiel über Szene-Stars und Kiez-Klischees wirkt, wandelt sich immer mehr zum abgründigen Psychodrama. Eine unterhaltsame Paraphrase von Hitchcocks „Das Fenster zum Hof“.
Liebesfilm
Regie: Suzanne Lindon
mit: Suzanne Lindon (Suzanne) · Arnaud Valois (Raphaël Frei) · Frédéric Pierrot (Suzannes Vater) · Florence Viala (Suzannes Mutter) · Rebecca Marder (Marie)
Frankreich 2020 | 78 Minuten | ab 0
Eine 16-jährige Pariserin fühlt sich im Kreis ihrer Altersgenossen zunehmend gelangweilt. Als sie auf dem Weg zur Schule einem Schauspieler begegnet, entwickelt sie eine Faszination für den 35-jährigen Mann, die dieser bald erwidert. Es kommt zu Treffen, bei denen sie vertrauter miteinander werden, bis das Mädchen zu fürchten beginnt, das ganz normale Leben seiner Altersklasse zu verpassen. Eine lyrische Ode an die Liebe, die vom schmerzhaft schönen Übergang zwischen den Freuden der Kindheit und dem Aufbruch ins Erwachsenenleben erzählt. Der selbstbewusst inszenierte Debütfilm erinnert an den frischen Wind der Nouvelle Vague, entfaltet aber eine ganz eigene stilistische Brillanz. - Sehenswert
Drama
Regie: Chloé Zhao
mit: Frances McDormand (Fern) · David Strathairn (Dave) · Linda May (Linda) · Swankie (Swankie) · Bob Wells (Bob)
USA 2020 | 108 Minuten | ab 0
Seit sie im Zuge des wirtschaftlichen Niedergangs ihrer Heimatstadt ihr Zuhause und ihre Existenzgrundlage verloren hat, driftet eine ältere Frau in ihrem Van durch die USA, immer auf der Suche nach Arbeit. Dabei begegnet sie anderen Menschen, die ihr Schicksal teilen und findet Anschluss an kurzzeitige Gemeinschaften mit anderen modernen Nomaden, bevor sich ihre Wege wieder trennen. Das empathische, überwiegend mit Laien besetzte Frauenporträt lenkt den Blick auf sozial marginalisierte Menschen und lebt von der durch sorgfältige Recherche hergestellten Authentizität. Mitfühlend, aber nie sentimental erforscht der Film die schwierigen Lebensumstände seiner Figuren und betont zugleich ihre Stärke und Würde. - Sehenswert
Filmessay
Regie: Radu Jude
mit: Katia Pascariu (Emi) · Claudia Ieremia (Schuldirektorin) · Olimpia Mălai (Frau Lucia) · Nicodim Ungureanu (Lt. Gheorghescu) · Alexandru Potocean (Marius Buzdrugovici)
Rumänien/Luxemburg/Kroatien/Tschechien 2021 | 106 Minuten | ab 18
Wegen eines Sex-Videos gerät eine rumänische Lehrerin an den Rand des Nervenzusammenbruchs und muss sich überdies vor wütenden Eltern verantworten, die ihre Entlassung fordern. Eine eigenwillige, während der Corona-Pandemie gedrehte Mischung aus provokativer Satire und Essayfilm, die mit Abschweifungen zu Religion, Sex, Kapitalismus und Politik ein unrühmliches Bild von Rumänien zeichnet.
Drama
Regie: Chloé Zhao
mit: Frances McDormand (Fern) · David Strathairn (Dave) · Linda May (Linda) · Swankie (Swankie) · Bob Wells (Bob)
USA 2020 | 108 Minuten | ab 0
Seit sie im Zuge des wirtschaftlichen Niedergangs ihrer Heimatstadt ihr Zuhause und ihre Existenzgrundlage verloren hat, driftet eine ältere Frau in ihrem Van durch die USA, immer auf der Suche nach Arbeit. Dabei begegnet sie anderen Menschen, die ihr Schicksal teilen und findet Anschluss an kurzzeitige Gemeinschaften mit anderen modernen Nomaden, bevor sich ihre Wege wieder trennen. Das empathische, überwiegend mit Laien besetzte Frauenporträt lenkt den Blick auf sozial marginalisierte Menschen und lebt von der durch sorgfältige Recherche hergestellten Authentizität. Mitfühlend, aber nie sentimental erforscht der Film die schwierigen Lebensumstände seiner Figuren und betont zugleich ihre Stärke und Würde. - Sehenswert
Drama
Regie: Kevin Macdonald
mit: Tahar Rahim (Mohamedou Ould Salahi) · Jodie Foster (Nancy Hollander) · Shailene Woodley (Teri Duncan) · Benedict Cumberbatch (Lt. Col. Stuart Couch) · Zachary Levi (Neil Buckland)
Großbritannien/USA 2021 | 130 Minuten | ab 12
Der radikalen islamistischen Gruppen nahestehende Mauretanier Mohamedou Ould Salahi wurde 2002 von den Behörden seines Landes an die USA übergeben und bis 2016 ohne Beweise oder Anklage als angebliches al-Qaida-Mitglied in Guantanamo eingesperrt. Das Drama folgt den Versuchen Salahis, mit Hilfe US-amerikanischer Verteidiger die Unrechtmäßigkeit seiner Inhaftierung gerichtlich erweisen zu lassen. Die konventionelle Mischung aus Thriller und Filmbiografie räumt der Anwältin wie dem Ankläger dabei ähnlich viel Raum wie dem Gefangenen ein. Interessante ästhetische Entscheidungen und eine ungewöhnliche Besetzung gleichen die streckenweise biedere, oft etwas träge Inszenierung aber nicht aus.
Dokumentarfilm
Regie: Pepe Danquart
Deutschland 2020 | 117 Minuten | ab 0
1959 unternahm der Schriftsteller Pier Paolo Pasolini eine Reise entlang der italienischen Küste, von Ventimiglia bis Triest. Daraus entstand eine Reportage über die nivellierende Transformation der italienischen Nachkriegsgesellschaft. 60 Jahre später wiederholt der Filmemacher Pepe Danquart diese Reise, um den Blick von Gestern mit der Gegenwart zu konfrontieren. Der Befund dieses dunkel-luftigen Road Movies ist von erschütternder Trostlosigkeit, die nicht nur Pasolinis Pessimismus bei weitem übertrifft, sondern gleichzeitig von der Zukunft Südeuropas unter den Bedingungen einer kommenden Weltordnung erzählt.
Liebesfilm
Regie: Maria Schrader
mit: Maren Eggert (Alma) · Dan Stevens (Tom) · Sandra Hüller (Mitarbeiterin) · Hans Löw (Julian) · Wolfgang Hübsch (Vater)
Deutschland 2021 | 108 Minuten | ab 12
Eine ebenso intelligente wie sarkastische Archäologin aus Berlin wird ausgewählt, um drei Wochen lang mit einem humanoiden Roboter zusammenzuleben, der als ihr idealer Partner programmiert wurde. Sie soll beurteilen, ob Maschinenwesen künftig Bürgerrechte erhalten können. Ein ebenso stiller wie feinsinniger Science-Fiction-Film mit leisem Humor. Mit einer sorgfältigen, auf kleinste Gesten, Blicke, Körperhaltungen und Sätze konzentrierten Inszenierung kreist er um die Frage, wo die Grenze zwischen Mensch und Maschine verläuft, und findet unerwartete Antworten. - Sehenswert ab 14.
Drama
Regie: Thomas Vinterberg
mit: Mads Mikkelsen (Martin) · Thomas Bo Larsen (Tommy) · Lars Ranthe (Peter) · Magnus Millang (Nikolaj) · Maria Bonnevie (Anika)
Dänemark 2020 | 117 Minuten | ab 12
Vier Lehrer an einer dänischen Schule lassen sich von der Idee eines natürlichen Alkoholdefizits anstecken und versuchen ihre verbrauchte Lebensenergie mit Wein und anderen Aufputschmitteln wieder anzufachen. Das geht zumindest anfangs auf, steigert sich aber schnell bis zum Delirium. Die schwarze Komödie seziert facettenreich die Bedingungen des Alkoholismus in Wohlstandsgesellschaften und wahrt dabei gleichermaßen Abstand zur sentimentalen Buddy-Komödie wie zum moralinsauren Drama. Eine glänzend inszenierte und gespielte Tragikomödie über die sozialen und gesundheitlichen Gefahren des Alkohols. - Sehenswert
Komödie
Regie: Pierre Pinaud
mit: Catherine Frot (Eve) · Melan Omerta (Fred) · Fatsah Bouyahmed (Samir) · Olivia Côte (Véra) · Marie Petiot (Nadège)
Frankreich 2021 | 96 Minuten | ab 6
Eine begnadete französische Rosenzüchterin kommt mit ihrer kleinen Gärtnerei kaum mehr über die Runden, will ihren Hof in Burgund aber nicht einem Großbetrieb in den Rachen werfen. Dafür akzeptiert sie sogar Hilfskräfte, die ihr das Sozialamt zur Resozialisierung schickt, und schreckt zur Not auch vor kriminellen Mitteln nicht zurück. Der visuell blumig ausladende Wohlfühlfilm handelt von Selbstfindung, Verantwortung und der Angst vor sozialem Abstieg, setzt die anfänglich leichtfüßig inszenierte Komödie aber durch holprig montierte Versatzstücke aus anderen Genres leichtfertig aufs Spiel.
Drama
Regie: Franka Potente
mit: Jake McLaughlin (Marvin Hacks) · Kathy Bates (Bernadette) · Aisling Franciosi (Delta Flintow) · Derek Richardson (Wade) · James Jordan (Russell)
Deutschland/USA 2020 | 100 Minuten | ab 6
Ein Häftling wird nach 17 Jahren entlassen und kehrt nach Hause zurück. Dort erwarten ihn seine schwer kranke, pflegebedürftige Mutter und eine fast ausschließlich feindselige Stadt, die seine Tat nicht vergessen hat. In einem mühseligen Prozess versucht der Mann, der selbst noch immer unter seinem Verbrechen leidet, wieder Anschluss an die Gesellschaft zu finden. Mit viel Gespür für Atmosphäre und das Unausgesprochene inszeniertes Drama, das sensibel die Frage der Vergebung in den Blick nimmt. Die langsame Reparation des Sozialen vollzieht sich dabei ebenso unaufdringlich wie berührend. - Sehenswert
Komödie
Regie: Marcus H. Rosenmüller
mit: Milan Peschel (Karl) · Dimitri Abold (Sali) · Sebastian Bezzel (Albert Dengler) · Rick Kavanian (Dr. Rieger) · Sarah Mahita (Lisa)
Deutschland 2021 | 114 Minuten | ab 6
Ein von allen gehasster Bademeister einer bayerischen Kleinstadt sieht sich mit der Schließung seines Freibads konfrontiert und versucht, ein Bürgerbegehren auf die Beine zu stellen, wozu er sich zum Sympathieträger wandeln muss. Das bringt beständige Kollisionen und jede Menge Slapstick mit sich. Die launige Mischung aus Komödie und Tragödie kreist um viele Originale und schmuggelt auch gesellschaftspolitische Reizthemen mit in die Demontage deutscher Tugenden, dreht beim erfrischenden Schlagabtausch mitunter aber auch leer und landet schließlich bei einer Ode ans kindliche Ich.
Dokumentarfilm
Regie: Torsten Körner
mit: Milan Peschel (Karl) · Dimitri Abold (Sali) · Sebastian Bezzel (Albert Dengler) · Rick Kavanian (Dr. Rieger) · Sarah Mahita (Lisa)
Deutschland 2020 | 100 Minuten | ab 0
Filmische Fortsetzung des Buches „In der Männer-Republik: Wie Frauen die Politik eroberten“ (2020), in dem mit viel Archivmaterial und aktuellen Interviews der steinige Weg von Frauen nachgezeichnet wird, die die Bonner Republik nicht den Männern überlassen wollten. Die vorzüglich recherchierte Dokumentation aus den Untiefen des selbstherrlichen Patriarchats setzt den Vorkämpferinnen der parlamentarischen Gleichbehandlung ein Denkmal. In den chronologisch angeordneten tragikomischen Erinnerungen spiegelt sich eine misogyne Ära, die schlicht fassungslos macht.
Drama
Regie: Franziska Stünkel
mit: Lars Eidinger (Franz Walter) · Devid Striesow (Dirk Hartmann) · Luise Heyer (Corina Walter) · Paula Kalenberg (Klara) · Victoria Trauttmansdorff (Professorin Link)
Deutschland 2020 | 116 Minuten | ab 12
In den 1970er-Jahren wird ein junger Ingenieur in der DDR vom Ministerium für Staatssicherheit angeworben. Mit der Aussicht auf Privilegien und beruflichen Aufstieg verhält er sich anfangs linientreu, bis er die perfiden Methoden nicht mehr mittragen will. Beim Versuch, sich der Stasi zu entziehen, fliegt er jedoch auf und gerät in den gnadenlosen Justizapparat. Intensives Historiendrama mit beklemmender Bildsprache, das über die ambivalente, präzise verkörperte Hauptfigur die unabwendbare Verstrickung ins Netz des Regimes greifbar macht. Dabei wendet es sich mit dem rigiden Justizsystem und der Todesstrafe eindrücklich auch „blinden Flecken“ der DDR-Aufarbeitung zu. - Sehenswert
Drama
Regie: Anders Thomas Jensen
mit: Mads Mikkelsen (Markus) · Nikolaj Lie Kaas (Otto) · Andrea Heick Gadeberg (Mathilde) · Lars Brygmann (Lennart) · Nicolas Bro (Emmenthaler)
Dänemark/Schweden 2020 | 116 Minuten | ab 16
Bei einem Zugunglück in Dänemark kommt eine Frau zu Tode, die eine jugendliche Tochter und einen Ehemann hinterlässt, der als Soldat gerade im Ausland kämpft. In die Trauer der beiden platzt ein Trio, das Zweifel an der Unfalltheorie sät und von einem Anschlag ausgeht, hinter dem eine Rockerbande stecken soll. Gemeinsam holt das Männer-Quartett zum Gegenschlag aus. Die grimmige Rachegeschichte mischt Elemente des Genrekinos mit schwarzem Humor und philosophischen Subtexten, um die Frage nach dem Sinn von Leid mit Kausalitätsüberlegungen erträglicher zu machen. Das Resultat ist gehaltsvolles, mitunter aber auch provokant geschmackloses Unterhaltungskino.
Drama
Regie: Christian Schwochow
mit: Luna Wedler (Maxi) · Jannis Niewöhner (Karl) · Milan Peschel (Alex) · Edin Hasanovic (Ante) · Anna Fialová (Jitka)
Deutschland/Tschechien 2020 | 126 Minuten | ab 12
Nach einem Terroranschlag in Berlin, bei dem fast ihre ganze Familie ausgelöscht wurde, lernt eine traumatisierte Studentin einen charismatischen jungen Mann kennen. Sie folgt seiner Einladung zu einem Treffen junger Menschen in Prag und erkennt erst spät, dass es sich bei ihrem neuen Freund um einen diabolischen Rechtsextremisten handelt, der sie für seine Zwecke manipuliert. Der holzschnittartige, arg konstruierte Film über die junge rechte Szene in Europa will vor etwas warnen, das er nicht einmal ansatzweise zu zeigen wagt. Auch für die Gründe der Verführbarkeit einer politisch eher links sozialisierten Studentin findet er nur plakative Versatzstücke.